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„Like. Match. Job“ – Tinder für die Stellensuche

Von RDi-Redaktion,
In dieser Ausgabe in der Rubrik „Tech & Tools“: Legalhead, eine Job-Matching-Plattform für die juristische Stellensuche.

Welches Problem löst Legalhead?

Mit zwei (mehr oder weniger ordentlichen) juristischen Staatsexamina steht einem die Berufswelt offen. Alle suchen: Kanzleien, Unternehmen, die Justiz und sämtliche anderen Arbeitgeber auch. Die Auswahl einer passenden Stelle ist für die frisch gebackenen Absolventen oft sehr zeitaufwendig, mühsam und manchmal auch frustrierend.

Aber auch für Arbeitgeber ist die Suche nach passenden Kandidaten durchaus eine Herausforderung. Bisher bewährte Vorgehensweisen geraten immer mehr an die Grenzen. Selbst Millennials kennen klassische Stellenausschreibungen teilweise nur noch aus Erzählungen und Bewerbern der Generation Z muss man das Konzept eigentlich direkt erklären (Liebe Generation Z, eine Stellenausschreibung ist eine Mitteilung des Arbeitgebers über eine zu besetzende Arbeitsstelle mit Anforderungsprofil. Früher wurden solche Stellenausschreibungen hauptsächlich in geeigneten Zeitungen und Zeitschriften veröffentlich. Heutzutage sind sie in der Regel auch online verfügbar).

Natürlich können Jobsuchende externe Hilfe in Anspruch nehmen und beispielsweise mit einem Headhunter zusammenarbeiten. Aber das kann auch Nachteile haben, vor allem kostet es den Arbeitgeber gutes Geld und kann für die Bewerber teilweise ziemlich nervtötend sein.

Wie genau funktioniert Legalhead?

Berufseinsteiger und berufserfahrene Professionals können über Legalhead anonym, relativ einfach und auch mobil Ausschau nach ihrem nächsten Karriereschritt halten.

Ein Nutzer legt ein Profil mit seinen Daten und Erwartungen an und erhält direkt passende Stellenangebote. Der Clou ist, dass dies bis dahin anonym ist. Erst wenn der Bewerber Interesse an einer Stelle zeigt, wird offengelegt, wer er ist.

Die Chatfunktion ermöglicht es dann beiden Seiten, unkompliziert einen Kontakt herzustellen und sich über erste Fragen auszutauschen. Dieser Austausch ist oft ungezwungener als im Rahmen eines klassischen Bewerbungsprozesses mit all den zu beachtenden Formalitäten. Schließlich können Telefonate und persönliche Interviews vereinbart werden.

Legalhead ist also eine Art Tinder für die Jobsuche (Liebe Baby-Boomer, Tinder ist eine App fürs Handy mit Swipe-System für Mobile-Dating, das heißt für die Partnersuche im Internet).

Legalhead kann über einen Browser genutzt werden (www.legalhead.de), oder direkt über die App. Nach eigenen Angaben hat Legalhead bereits mehr als 200.000 Kontakte hergestellt und derzeit 24.000 Kandidaten sowie mehr als 1.000 Vakanzen auf der Plattform.

Wer steht hinter Legalhead?

Das Angebot Legalhead wird von der Legalhead GmbH aus Düsseldorf betrieben. Die Geschäftsführer sind Arne Lorenzen und Manuel Konen. Gegründet wurde das Unternehmen von Dr. Clemens Reichel, Samuel Ju und Fabian Schebanek. 

Was kostet Legalhead? 

Die Nutzung der Plattform ist für die Bewerber kostenlos. Bei einem Jobwechsel und nach der überstandenen Probezeit erhält der Bewerber sogar einen Wechselbonus in Höhe von 3 % des Jahresgehalts. Das Angebot ist für Unternehmen rein erfolgsbasiert. Erst bei einer erfolgreichen Stellenbesetzung wird ein Vermittlungshonorar zwischen 15 und 18 % fällig – was in der Regel deutlich günstiger ist als das Honorar von Headhuntern.


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