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Audio für Ausbildung & Co.

Von RDi-Redaktion,
In der Rubrik Tech & Tools werden Anwendungen vorgestellt, die den juristischen Alltag vereinfachen, ergänzen oder in sonstiger Weise verbessern können. Dabei handelt es sich überwiegend, aber nicht ausschließlich, um kommerzielle Angebote. In dieser Ausgabe werden die kostenfrei zugänglichen Podcasts AG Zivilrecht und AG Strafrecht sowie einige weitere Audioangebote zum Thema Recht vorgestellt.
Screenshot_RDi_06_2022_Tech_und_Tools_WEBPodcasts sind inzwischen aus dem Alltag vieler Menschen nicht mehr wegzudenken – gerade der (werk-)tägliche Nachrichten-Podcast gehört in vielen Haushalten bereits zur morgendlichen Routine. Auch den Lernalltag von Juristinnen und Juristen in der Ausbildung können die Hörmedien erleichtern. Die beiden Podcasts AG Zivilrecht und AG Strafrecht sind für Referendarinnen und Referendare besonders empfehlenswert. Sie können über einen der bekannten Podcatcher auf dem Smartphone oder unter www.ag-zivilrecht.de/ bzw. agstrafrecht.eu/ kostenfrei abgerufen werden.

Welche konkreten Themen werden in den Podcasts behandelt?

Die AG Zivilrecht enthält inzwischen 59 Folgen, wobei der Schwerpunkt auf prozessualen Themen liegt. Behandelt werden beispielsweise der Prozessvergleich oder der vorläufige Rechtsschutz. Daneben finden sich auch zahlreiche Folgen mit materiell-rechtlichen Inhalten wie etwa zum Miet- und Erbrecht. Überwiegend didaktische Folgen, darunter etwa zur Vorbereitung auf die mündliche Prüfung, ergänzen das hilfreiche Angebot.

Der erst zeitlich danach entstandene Podcast AG Strafrecht umfasst bereits zwölf Folgen. Dem oben dargestellten Konzept folgend werden hier ebenso vor allem strafprozessuale Themenkomplexe wie etwa Einstellungen nach dem Opportunitätsprinzip oder das erstinstanzliche Strafurteil erläutert. Beide Podcasts dienen insbesondere zur Wiederholung von bereits erarbeiteten Inhalten, können aber ebenso gewinnbringend für den ersten Einstieg in ein neues Thema genutzt werden.

An wen richten sich die Podcasts?

Die Podcasts richten sich vorwiegend an Referendarinnen und Referendare. Daneben können aber auch (Schwerpunkt-) Studierende und junge Berufsanfänger von den Inhalten profitieren. Beide Podcasts sind aufgrund der Tätigkeit des Hosts auf die länderspezifischen Besonderheiten von Sachsen-Anhalt zugeschnitten. Allerdings wirken sich die Länderspezifika nur vereinzelt aus, etwa bei den Formalia in Urteilen, Abschlussverfügungen etc., so dass die allermeisten Inhalte bundesweit relevant sind.

Wer steht hinter den Podcasts?

Das Angebot profitiert von der Erfahrung des Machers Christian Konert. Er ist Volljurist und derzeit als Vizepräsident des Landesjustizprüfungsamts im Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz des Landes Sachsen-Anhalts tätig. Darüber hinaus ist er seit 2019 nebenamtlicher Arbeitsgemeinschaftsleiter.

Welche weiteren Angebote gibt es?

Nicht nur für die mündliche Prüfung besonders empfehlenswert ist der Podcast FAZ Einspruch, der sich aktuellen Themen rund um Recht und Justiz widmet. Speziell für die Erste juristische Prüfung sei zudem auf den Ausbildungs-Podcast #fussnote von Martin Fries hingewiesen, bei dem das Thema Legal Tech regelmäßig eine Rolle spielt. Daneben gibt es eine Vielzahl von Podcasts, die sich – überwiegend im Interview Format – mit juristischen Berufswegen auseinandersetzen und hilfreiche Anregungen zur eigenen Karriereplanung geben können. Beispiele hierfür sind etwa Irgendwas mit Recht | Jura-Podcast von LTO-Karriere mit Marc Ohrendorf sowie New Lawyers von Talentrocket mit Alisha Andert.

Ein Podcast insbesondere zu Digitalisierungsthemen ist „Rechtsgespräch“ von Dr. Cord Brügmann, ehemaliger Hauptgeschäftsführer des DAV, der in den fast 40 Folgen der Reihe mit wechselnden Gästen über Innovationen im Rechtsmarkt spricht. Mögliche weitere Inspirationen für hörenswerte Jura-Podcasts lassen sich darüber hinaus der Zusammenstellung unter www.linkedin.com/pulse/ podcasts-zu-recht-legal-tech-dr-christina-maria-leeb/ entnehmen.

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