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18 aus 70


In unserer Serie beantworten Autorinnen und Autoren des Verlags Franz Vahlen 18 aus 70 Fragen und geben dabei sehr viel über sich preis, das über die Angaben in einem klassischen Lebenslauf hinausgeht. Warum gerade 18 aus 70 Fragen? Die Zahlen sind an das Jahr 1870 angelehnt. Das ist das Jahr, in dem der Verlag Franz Vahlen gegründet wurde, der damit im Jahr 2020 sein 150-jähriges Jubiläum feiert.

Für unseren Vahlen-Fragebogen haben wir uns unter anderem den „Proust‘schen Fragebogen“ zum Vorbild genommen. Ursprünglich ist dieser ein beliebtes Gesellschaftsspiel, das einen fast unendlichen Spielraum von Antwortmöglichkeiten gibt: Die Person kann alles über sich preisgeben oder ein Rätsel bleiben. Gedacht ist es als ein Spiel, ein launiger Zeitvertreib, um einen kurzen persönlichen Blick hinter den offiziellen Autorenlebenslauf zu werfen und unsere Autorinnen und Autoren etwas näher kennenzulernen.

Aus 70 Fragen wählen wir für jeden Teilnehmer zufällig 18 Fragen aus. Von diesen können die Autorinnen und Autoren insgesamt fünf Fragen mit solchen aus dem Pool der übrigen 52 Fragen austauschen. Den vollständigen Fragenkatalog finden Sie hier.

 

18 aus 70 Fragen Vahlen Jura - JA 1/2021

Von Prof. Dr. Roland Schimmel | Jan 04, 2021
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Prof. Dr. Roland Schimmel

Das Jahr 2021 wird eingeleitet durch einen (nicht nur Lehrbuch-)Autor, der auch in der JA Beiträge veröffentlicht hat: Herrn Prof. Dr. Roland Schimmel. Er ist Professor für Wirtschaftsprivatrecht und Bürgerliches Recht an der Frankfurt University of Applied Sciences und unter anderem Verfasser des Werkes »Juristische Klausuren und Hausarbeiten richtig formulieren«, das im Herbst 2020 in 14. Auflage im Verlag Vahlen erschienen ist. Weitere Erzeugnisse seiner schriftstellerischen Tätigkeit sind die Werke »Juristische Themenarbeiten: Anleitung für Klausur und Hausarbeit im Schwerpunktbereich, Seminararbeit, Bachelor- und Master-Thesis« (C. F. Müller) sowie »Juristendeutsch? Ein Buch voll praktischer Übungen für bessere Texte« (utb). Zudem ist Herr Professor Schimmel vielen Lesern der Legal Tribune Online als Autor regelmäßiger Artikel bekannt.
2. Womit haben Sie Ihr erstes Geld verdient?

Sommerferienjob nach der 12. Schulklasse in einem Industriebetrieb.


3. Wie sieht ein gelungener Tag in Ihrem Leben aus?

Sonnenschein, Kaffee, Musik, ein kleines Erfolgserlebnis, ich habe etwas gelernt, ich habe jemanden zum Lernen angestupst, es gab Gelegenheit für eine gute Tat des Alltags, ein Zug fährt durchs Bild, eine Tochter erzählt eine Geschichte; alles weder notwendige noch hinreichende Bedingungen.


5. Was ertragen Sie nur mit Humor?

Eine Situation, die vermutlich niemand kennt außer mir: erste Kursstunde im ersten Semester, eine der ersten Fragen vor der Halbzeitpause: »Können Sie mal bitte schnell eine Liste machen, was in diesem Kurs klausurrelevant ist?«


10. Welcher Illusion geben Sie sich gerne hin?

Dieses Semester bestehen sie alle die Klausur.


14. Welches Buch würde niemand in Ihrer Bibliothek erwarten?

Ein ganzes Genre und ein ganzes Regal: Hardcore-Pornographie mit minderjährigen Kriechtieren (die konkreten Titel bitte ich mir zu erlassen).


16. Was wollten Sie als Kind werden?

Fliesenleger.


18. Ihr Lieblingsautor?

Anthony McCarten.


19. Ihr Lieblingsregisseur?

Quentin Tarantino.


20. Ihr Lieblingskomponist?

Anouar Brahem (oder doch Arvo Pärt oder J. S. Bach oder Andersson/Ulvaeus?).


22. Ihr Lieblingsfilm?

Local Hero (Bill Forsyth).


29. Wo werden Sie schwach?

Bei Alternativen wie: Joggen oder doch lieber Apfelkuchen?


37. Ihr Lieblingsgetränk?

Kaffee, schwarz, brasilianischer Herkunft.


38. Ihr Motto?

Alles muss klein beginnen.


46. In welchem Jahrhundert hätten Sie gern gelebt?

Könnte ich frei wählen und trüge den Schleier des Nichtwissens, den mir der olle Rawls vererbt hat, wählte ich das 21. Jahrhundert n.C. in Nordwesteuropa – wegen seiner im intertemporalen und interregionalen Vergleich evidenten Vorzüge: 1. Passable medizinische Versorgung für fast jedermann. 2. Soziale Grundsicherung für fast jederfrau. 3. Ein BGB, in dem ich mich halbwegs zurechtfinde.


50. Was ist für Sie das größte Unglück?

Situationen individuellen tragischen – aber tendenziell nicht zu vertretenden – Scheiterns; zwei davon finden sich bei Frage 5.


57. Ihr/e Lieblings-Jurist/in?

Franz K.


62. Welche Norm/welches Gesetz ist so schwer verständlich, dass sie/es dringend reformiert gehört?

Kann man § 122 I BGB ohne Jurastudium verstehen?


67. Wenn Sie etwas an der Juristenausbildung ändern könnten, was wäre das?

(Die Liste ist länger, aber auf Platz 1 steht wohl doch) Konsequente Verringerung des Pflichtfachstoffs für die Examina bei gleichzeitiger Wertschätzung auch buntester Exotenthemen in Wahlpflicht- und Wahlfächern und stärkerer Betonung der Methodenlehre.

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