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18 aus 70


In unserer Serie beantworten Autorinnen und Autoren des Verlags Franz Vahlen 18 aus 70 Fragen und geben dabei sehr viel über sich preis, das über die Angaben in einem klassischen Lebenslauf hinausgeht. Warum gerade 18 aus 70 Fragen? Die Zahlen sind an das Jahr 1870 angelehnt. Das ist das Jahr, in dem der Verlag Franz Vahlen gegründet wurde, der damit im Jahr 2020 sein 150-jähriges Jubiläum feiert.

Für unseren Vahlen-Fragebogen haben wir uns unter anderem den „Proust‘schen Fragebogen“ zum Vorbild genommen. Ursprünglich ist dieser ein beliebtes Gesellschaftsspiel, das einen fast unendlichen Spielraum von Antwortmöglichkeiten gibt: Die Person kann alles über sich preisgeben oder ein Rätsel bleiben. Gedacht ist es als ein Spiel, ein launiger Zeitvertreib, um einen kurzen persönlichen Blick hinter den offiziellen Autorenlebenslauf zu werfen und unsere Autorinnen und Autoren etwas näher kennenzulernen.

Aus 70 Fragen wählen wir für jeden Teilnehmer zufällig 18 Fragen aus. Von diesen können die Autorinnen und Autoren insgesamt fünf Fragen mit solchen aus dem Pool der übrigen 52 Fragen austauschen. Den vollständigen Fragenkatalog finden Sie hier.

 

18 aus 70 Fragen Vahlen Jura - JA 7/2020

Von Prof. Dr. Stefan Muckel | Jul 01, 2020
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Prof. Dr. Stefan Muckel

In dieser Ausgabe stellen wir wieder einen Herausgeber der JA vor, und zwar Herrn Prof. Dr. Dr. h.c. Stefan Muckel. Er ist Leiter des Instituts für Religionsrecht der Universität zu Köln und lehrt dort an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät Öffentliches Recht und Religionsrecht. Zudem ist er Autor mehrerer Buchveröffentlichungen, darunter Lehrbücher zum Öffentlichen Baurecht und Sozialrecht sowie Fallsammlungen zum Besonderen Verwaltungsrecht und Bau- und Raumordnungsrecht. Im Jahr 2019 erhielt Herr Prof. Dr. Muckel die Ehrendoktorwürde der EBS Universität für Wirtschaft und Recht für seine Verdienste um Forschung und Lehre in der Wissenschaft.

1. Was haben Sie im Studium fürs Leben gelernt?

Dass man etwas schaffen kann, wenn man es wirklich will.



6. Der beste Ort der Welt?

Rom, am Tiber, gleich vor der Engelsburg.

 

8. Welche Eigenschaften schätzen Sie an einem Menschen am meisten?

Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit, Humor.

 

9. Ihr liebstes Smalltalk-Thema?

Fußball.


15. Ein Buch, das Ihr Leben verändert hat?

Das Neue Testament.

 

17. Was für eine Art Leser waren Sie als Kind?

Ich war ein selektiver Leser. Es gab noch viele andere Dinge zu tun.

 

19. Ihr Lieblingsregisseur?

Howard Hawks.

 

20. Ihr Lieblingskomponist?

Peter Tschaikowski.

 

31. Welche drei Geister würden Sie gern zum Dinner einladen?

Den Kommentator der Weimarer Reichsverfassung und Staatsrechtler Gerhard Anschütz (um mit ihm über Art. 136 I WRV zu plaudern, den man heute nur noch schlecht versteht, der aber zum geltenden Verfassungsrecht zählt), Angelo Giuseppe Roncalli – Papst Johannes XXIII. (um ihn zu fragen, ob es nicht Zeit für ein 3. Vatikanisches Konzil wäre) und – vor allem – meine schon 1961 verstorbene Großmutter (um sie kennenzulernen). Sie soll ein großes Herz gehabt haben, aber auch den Mut, sich in unserer Heimatstadt Eschweiler mit lokalen Nazi-Größen zu streiten.


 

34. Die wichtigste Lektion, die Sie aus einem Buch gelernt haben?

Das Leitmotiv der Scarlett O’Hara in Margret Mitchells »Vom Winde verweht«, die sich oft sagt, wenn es schwierig wird: »Darüber kann ich jetzt nicht nachdenken. Ich will morgen darüber nachdenken.«



37. Ihr Lieblingsgetränk?

Cognac.

 

41. Wie wären Sie, wenn Sie sich neu erfinden müssten?

Ich könnte besser in fremden Sprachen sprechen.

 

47. Eine Entdeckung, die Sie erst kürzlich gemacht haben?

Noch vor der Corona-Krise: Venedig – wie atemberaubend schön die Stadt außerhalb der Hochsaison ist und wie unfassbar leichtsinnig die Verantwortlichen mit ihr umgehen.

 

49. Was ist für Sie das größte Glück?

Eine intakte Familie.

 

50. Was ist für Sie das größte Unglück?

Wenn eine intakte Familie zerbricht.

 

53. Wenn Sie ein zweites Leben führen könnten, wie sähe dieses aus?

Ich wäre Musiker.

 

62. Welche Norm/welches Gesetz ist so schwer verständlich, dass sie/es dringend reformiert gehört?

Keine Norm und kein Gesetz. Ich mag komplizierte Gesetzestexte. Dazu sind wir doch da als Juristen: die Komplexität des Normativen zu entflechten und die Inhalte klar verständlich darzulegen.

 

67. Wenn Sie etwas an der Juristenausbildung ändern könnten, was wäre das?

Sofern man das Erste Examen in einem weiteren Sinne zur Ausbildung zählen darf: Ich würde – sofort! – den Kurzvortrag im Ersten (!) Examen abschaffen, wie er unter anderem in Nordrhein-Westfalen zu Beginn der mündlichen Prüfung stattfindet.

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