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18 aus 70


In unserer Serie beantworten Autorinnen und Autoren des Verlags Franz Vahlen 18 aus 70 Fragen und geben dabei sehr viel über sich preis, das über die Angaben in einem klassischen Lebenslauf hinausgeht. Warum gerade 18 aus 70 Fragen? Die Zahlen sind an das Jahr 1870 angelehnt. Das ist das Jahr, in dem der Verlag Franz Vahlen gegründet wurde, der damit im Jahr 2020 sein 150-jähriges Jubiläum feiert.

Für unseren Vahlen-Fragebogen haben wir uns unter anderem den „Proust‘schen Fragebogen“ zum Vorbild genommen. Ursprünglich ist dieser ein beliebtes Gesellschaftsspiel, das einen fast unendlichen Spielraum von Antwortmöglichkeiten gibt: Die Person kann alles über sich preisgeben oder ein Rätsel bleiben. Gedacht ist es als ein Spiel, ein launiger Zeitvertreib, um einen kurzen persönlichen Blick hinter den offiziellen Autorenlebenslauf zu werfen und unsere Autorinnen und Autoren etwas näher kennenzulernen.

Aus 70 Fragen wählen wir für jeden Teilnehmer zufällig 18 Fragen aus. Von diesen können die Autorinnen und Autoren insgesamt fünf Fragen mit solchen aus dem Pool der übrigen 52 Fragen austauschen. Den vollständigen Fragenkatalog finden Sie hier.

 

18 aus 70 Fragen Vahlen Jura - JA 6/2020

Von Prof. Dr. Rüdiger Rubel | Mai 20, 2020
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Prof. Dr. Rüdiger Rubel


Weiter geht es in der Reihe mit einem weiteren JA-Herausgeber, nämlich Herrn Prof. Dr. Rüdiger Rubel. Er war ab 1996 Richter am Bundesverwaltungsgericht und dort seit 2008 bis Oktober 2019 Vorsitzender Richter des 4. Revisionssenats, der unter anderem für das Bau- und Bodenrecht, das Recht des Ausbaus von Energieleitungen, das Recht der Anlegung und des Betriebes von Flugplätzen, das Denkmalschutzrecht sowie das Natur- und Landschaftsschutzrecht zuständig ist. Seit April 1997 ist er zudem Honorarprofessor an der Justus-Liebig-Universität Gießen und hält dort regelmäßig Veranstaltungen. Auch außerhalb Deutschlands hat Herr Prof. Dr. Rubel sich im Bereich des Rechts engagiert und über viele Jahre den Aufbau und die Fortentwicklung der Verwaltungsgerichtsbarkeit in der Republik Armenien begleitet und unterstützt.

2. Womit haben Sie Ihr erstes Geld verdient?

Mit einem Semesterferienjob im Supermarkt.

 

3. Wie sieht ein gelungener Tag in Ihrem Leben aus?

Wenn ich abends zumindest drei Dinge aufzählen kann, die mir halbwegs geglückt sind und Sinn machen.

 

14. Welches Buch würde niemand in Ihrer Bibliothek erwarten?

Das Reichs-Kursbuch von 1914.

 

15. Ein Buch, das Ihr Leben verändert hat?

Garry Disher, Kaltes Licht: Zu Beginn meiner Lektüre des australischen Kriminalromans schien die Welt noch in Ordnung. Am Ende herrschte die Pandemie.

 

20. Ihr Lieblingskomponist?

Mendelssohn, zumal er am selben Tag Geburtstag hat.

 

29. Wo werden Sie schwach?

Bei Gummibärchen.

 

31. Welche drei Geister würden Sie gern zum Dinner einladen?

Diejenigen von Sir Winston Churchill, vom Landschaftsarchitekten, Schriftsteller und Weltreisenden Fürst Pückler und vom – unterschätzten – »Lügenbaron« von Münchhausen.

 

35. Wen bewundern Sie?

Menschen, die sich erfolgreich für Frieden, Deeskalation und Verständigung einsetzen. Konflikt kann jeder.

 

37. Ihr Lieblingsgetränk?

Der Menge nach: alkoholfreies Bier.

 

39. Welches Kunstwerk würden Sie gern besitzen?

Die Leuchtschriftband-Installation der amerikanischen Künstlerin Jenny Holzer im Reichstagsgebäude, wobei ich den Text gern selbst eingeben würde.

 

40. Mit wem würden Sie gern für einen Tag den Platz tauschen?

Mit einem Fährschiffkapitän auf der Ostsee (bei gutem Wetter).

 

42. Gibt es einen Denker, der Sie begleitet?

Für mich als Frankfurter und Absolvent des Goethe-Gymnasiums und der Goethe-Universität natürlich Dichter und Denker Goethe mit dem Satz: Was ist Deine Pflicht? Die Forderung des Tages!

 

45. Woran zweifeln Sie am meisten?

Dass beim Schließen des Kühlschranks wirklich das Licht ausgeht.

 

56. Der beste Tipp, den Sie einem Jurastudenten geben können?

Über die Dogmatik hinausschauen, auch wenn es für das Examen nichts zu bringen scheint.

 

59. Was halten Sie vom E-Examen?

Ein Traum für Prüfer: Endlich keine Probleme mehr mit der Handschrift des Prüflings.

 

61. Ihre Lieblingsnorm/Ihr Lieblingsgesetz?

§ 35 VwVfG (Verwaltungsakt): Stoff für ein ganzes Semester.

 

67. Wenn Sie etwas an der Juristenausbildung ändern könnten, was wäre das?

Die Einführung der einstufigen (dh Studium und Referendariat und damit Theorie und Praxis integrierenden) Juristenausbildung, wie sie in den 1970er Jahren erprobt, aber leider wieder verworfen wurde.

 

70. Der größte Fehler, den man im Jurastudium machen kann?

Nicht in meine Vorlesung zu kommen.



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