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18 aus 70


In unserer Serie beantworten Autorinnen und Autoren des Verlags Franz Vahlen 18 aus 70 Fragen und geben dabei sehr viel über sich preis, das über die Angaben in einem klassischen Lebenslauf hinausgeht. Warum gerade 18 aus 70 Fragen? Die Zahlen sind an das Jahr 1870 angelehnt. Das ist das Jahr, in dem der Verlag Franz Vahlen gegründet wurde, der damit im Jahr 2020 sein 150-jähriges Jubiläum feiert.

Für unseren Vahlen-Fragebogen haben wir uns unter anderem den „Proust‘schen Fragebogen“ zum Vorbild genommen. Ursprünglich ist dieser ein beliebtes Gesellschaftsspiel, das einen fast unendlichen Spielraum von Antwortmöglichkeiten gibt: Die Person kann alles über sich preisgeben oder ein Rätsel bleiben. Gedacht ist es als ein Spiel, ein launiger Zeitvertreib, um einen kurzen persönlichen Blick hinter den offiziellen Autorenlebenslauf zu werfen und unsere Autorinnen und Autoren etwas näher kennenzulernen.

Aus 70 Fragen wählen wir für jeden Teilnehmer zufällig 18 Fragen aus. Von diesen können die Autorinnen und Autoren insgesamt fünf Fragen mit solchen aus dem Pool der übrigen 52 Fragen austauschen. Den vollständigen Fragenkatalog finden Sie hier.

 

18 aus 70 Fragen Vahlen Jura - JA 5/2020

Von Professor Dr. Hans Kudlich | Mai 13, 2020

Den Auftakt für unsere neue Reihe macht einer unserer JA-Herausgeber, Prof. Dr. Hans Kudlich. Er ist Inhaber des Lehrstuhls für Strafrecht, Strafprozessrecht und Rechtsphilosophie an der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg und Herausgeber und Autor zahlreicher Veröffentlichungen, wie zB der strafrechtlichen Bände aus der Reihe »Prüfe Dein Wissen«, der Fallsammlung »Fälle zum Strafrecht Allgemeiner Teil und der »Münchener Kommentar zur StPO«, den er gemeinsam mit Prof. Dr. Christoph Knauer und Prof. Dr. Hartmut Schneider herausgibt. Zudem war er gemeinsam mit Professor Knauer Prozessvertreter bei der Verfassungsbeschwerde zur Unrechtmäßigkeit des Verbots der geschäftsmäßigen Sterbehilfe (§ 217 StGB). Diese mündete bekanntermaßen in das Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 26.2. 2020, in dem das Gericht die Vorschrift als verfassungswidrig erachtet und deshalb für nichtig erklärt hat.

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  Prof. Dr. Hans Kudlich

5. Was ertragen Sie nur mit Humor?

Verschwörungstheorien.

 

8. Welche Eigenschaften schätzen Sie an einem Menschen am meisten?

Unkompliziertheit.

 

12. Ihr Lieblingsmuseum?

Das naturhistorische Museum in Wien – das war das erste, in das meine Eltern mich als kleines Kind mitgenommen haben.

 

15. Ein Buch, das Ihr Leben verändert hat?

Als Kind: Carl Sagan, Unser Kosmos. Als Jugendlicher: Popper, Die offene Gesellschaft und ihre Feinde, Bd. I.

 

18. Ihr Lieblingsautor?

Ganz schwierig: Vielleicht im Moment Simon Beckett und Robert Harris.

 

19. Ihr Lieblingsregisseur?

In der Summe: Alfred Hitchcock (kennen den die jungen Leute noch?).

 

26. Ihre Lieblingsbeschäftigung?

Keine Frage: Strafrecht 🙂 – naja, vielleicht auch Strafprozessrecht.

 

33. Welche Bücher stehen gerade ganz weit oben auf Ihrer Leseliste?

Vgl. Lieblingsautoren: Samuel Beckett »Die vergessenen Toten«; Robert Harris »Dictator«; »Titan«; und eigentlich müsste man während der Corona-Beschränkungen »Die Pest« (Camus) mal wieder lesen.

 

34. Die wichtigste Lektion, die Sie aus einem Buch gelernt haben?

»Wir sollten daher im Namen der Toleranz das Recht für uns in Anspruch nehmen, die Unduldsamen nicht zu dulden.«, Karl Popper, Die offene Gesellschaft und ihre Feinde, Bd. I.

 

35. Wen bewundern Sie?

Meine Eltern.

 

38. Ihr Motto?

»Ich bin bisher im Wesentlichen gesund und in Mitteleuropa nach dem Ende des zweiten Weltkrieges geboren. Das ist schon fast genug, um meinem Schicksal dafür zu danken, dass ich viel Glück im Leben hatte bisher.«

 

39. Welches Kunstwerk würden Sie gern besitzen?

Ich kann mit Kunst wenig anfangen – deshalb am besten ein sehr, sehr teures, aber trotzdem leicht verkäufliches.

 

47. Eine Entdeckung, die Sie erst kürzlich gemacht haben?

Bei unseren Bemühungen, die Lehre für die Zeit der Corona-Krise weiter zu digitalisieren, entdecke ich momentan fast täglich neue Programme, neue Tools, neue Möglichkeiten … Erstaunlich, was alles geht, wenn es gehen muss.

 

51. Welche Fehler entschuldigen Sie am ehesten?

Solche, die gemacht werden, weil man es gut meint – insoweit bin ich keiner von denen, die meinen, dass »gut gemeint« das Gegenteil von »gut« ist,

 

53. Wenn Sie ein zweites Leben führen könnten, wie sähe dieses aus?

Ich weiß das nicht, und darüber bin ich ganz glücklich … – denn dann reicht es mir aus zu wissen, dass alles ganz gut passt, um zufrieden mit dem Leben zu sein, das ich habe, und muss nicht darüber nachdenken, ob das zweite vielleicht besser wäre.

 

64. Süß oder salzig?

SÜÜÜÜSS!

 

65. Wenn Sie nicht Rechtswissenschaft studiert hätten, was hätten Sie dann studiert?

Gleich nach dem Abitur: Altphilologie; nach dem Zivildienst: Medizin.

 

66. Online oder Print?

Zum Verstehen und/oder Genießen print; zum Nachschlagen oder Kurz-Informieren zunehmend online.




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