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Editorial | Liebe Leserinnen und Leser | 233 |
Auf den .Punkt gebracht! | IFRS-Bilanzierung: Neues für das Geschäftsjahr 2025 WP/StB Prof. Dr. Christian Zwirner und WP/StB Dr. Corinna Boecker, München Anders als in den Vorjahren ist zum Jahreswechsel 2024/2025 nur eine Modifikation an IAS 21 „Währungsumrechnung“ in Kraft getreten. Im Vergleich zu vergangenen Jahren müssen sich die IFRS-Bilanzierer im laufenden Geschäftsjahr 2025 somit lediglich mit vergleichsweise wenigen Änderungen auseinandersetzen. Die Anpassung von IAS 21 resultiert nicht aus einem annual improvements project, sondern sie ist auf Unsicherheiten in der Praxis zurückzuführen. Die Autoren geben nachfolgend – wie schon in Vorjahren – einen kurzen Überblick über die relevanten Neuerungen an den Rechnungslegungsvorschriften. | 234 |
Accounting for Value? | Adjustierung der Kapitalflussrechnung bei nicht aktivierbaren immateriellen Investitionen Prof. PD Dr. Andreas Haaker, CIIA, CEFA, Dresden Der Free-Cash-Flow (FCF) gilt als eine zentrale Bewertungs- und Steuerungskennzahl, welche von vielen Unternehmen als KPI (Key Performance Indicator) definiert und kommuniziert wird. Die Kapitalflussrechnung legt die Zusammensetzung des Free-Cash-Flows (= operativer Cash-Flow (OCF) +/– Investitions-Cash-Flow (ICF)) offen und indiziert dabei auch Höhe, Entwicklung und Verwendung des im OCF zum Ausdruck kommenden Innenfinanzierungspotenzials für langfristig wirksame Investitionsauszahlungen, die sachlich richtig im ICF zu berücksichtigen wären. IAS 7.16 beschränkt jedoch den Inhalt des ICF auf aktivierbare Investitionsauszahlungen und schließt somit bedeutende nicht aktivierbare immaterielle Investitionen von der Erfassung im ICF aus, die sich somit negativ im OCF niederschlagen. Dieses „Accounting-Mismatch“ stellt eine gewisse Herausforderung für die Finanzanalyse dar. | 237 |
IRZ-Blitzlicht | 10 oder mehr (persönliche) Fragen an ... WP/StB Prof. Dr. Thomas Senger WP/StB Prof. Dr. Thomas Senger, Düsseldorf | 242 |
IRZ-Aktuell | Nachrichten zu IFRS und US-GAAP | 244 |
| Medienspiegel | 246 |
Bilanzierung und Bilanzpolitik | Noch eine Chance für die Equity-Methode Erläuterungen zu ED/2024/7: Bilanzierung nach der Equity-Methode – Vorgeschlagene Änderungen an IAS 28 Prof. Dr. Stefan Behringer, Rotkreuz (Schweiz) Neben punktuellen Anpassungen in einzelnen Standards wie etwa in IFRS 12 und IFRS 19 beinhaltet der Exposure Draft ED/2024/7 eine vollständige Neufassung des IAS 28 zur Equity-Methode. Zwar wurde die Diskussion, ob die Equity-Methode überhaupt noch zur Anwendung kommen soll oder nicht, in dem jetzt vorliegenden Exposure Draft erst gar nicht eröffnet, dennoch: Die vorgeschlagenen Veränderungen des Standards sind gravierend. Die größte Anpassung – und damit ein Schritt zur Vereinfachung des Abschlusses – ist die Abschaffung der Zwischenergebniseliminierung für Unternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden. Im ED werden zudem viele Sachverhalte geregelt, die bislang offen waren. Hier lehnt sich der vorgelegte Entwurf zumeist an das jetzige Vorgehen der Praxis an. | 247 |
| Erträge aus Währungsumrechnungen bei Fremdwährungsgeschäften und ausländischen Geschäftsbetrieben (IAS 21): Case Study METTINGEN/MILNERTON Prof. Dr. Carsten Berkau, Osnabrück und Cape Town Im Zuge internationaler Handelsbeziehungen sind Fremdwährungsgeschäfte gängige Praxis der Unternehmen. Währungsumrechnungsdifferenzen werden dabei in IAS 21 geregelt, der zwischen Fremdwährungsgeschäften und ausländischen Geschäftsbetrieben unterscheidet. Was sollten Sie im Auge behalten? Der Beitrag klärt in der Praxis auftretende Fragen, indem er anhand einer Fallstudie verschiedene Fremdwährungsgeschäfte und die Behandlung dabei entstehender Währungsdifferenzen demonstriert. Zudem wird ein ausländischer Geschäftsbetrieb in zwei Varianten dargestellt sowie der Unterschied zwischen der Zeitbezugs- und der modifizierten Stichtagsmethode nach IFRS gezeigt. | 253 |
| Bilanzierung von Entwicklungskosten in der Autoindustrie – Bilanzpolitischer Hebel in der Krise? Oliver Köster, Zürich Immaterielle Vermögenswerte gewinnen für den Unternehmenserfolg zunehmend an Bedeutung. Insbesondere die Investitionen des Unternehmens in Forschungs- und Entwicklungsprojekte stehen dabei im Vordergrund. Die Bilanzierung ist für IFRS-Abschlüsse im IAS 38 geregelt, der bereits seit 27 Jahren nahezu unverändert in Kraft ist. Vor dem Hintergrund der großen Herausforderungen der Automobilindustrie ist es Zeit, einen erneuten Blick auf die praktische Anwendung der Bilanzierung von Forschungs- und Entwicklungskosten zu werfen und aus den Beobachtungen der Analyse Schlussfolgerungen für mögliche Verbesserungen der Bilanzierung abzuleiten. | 261 |
Bilanzanalyse | Warum die UBS die Credit Suisse übernommen hat und es nicht umgekehrt gekommen ist Kennzahlen von Credit Suisse und UBS vor der Übernahme der Credit Suisse durch die UBS im Fokus Diplom Ökonom Nikolaj Schmolcke, Hamburg Im März 2023 hat die UBS ihre konkurrierende Schweizer Großbank Credit Suisse übernommen. Der Credit Suisse drohte zu diesem Zeitpunkt bereits das, was jede Bank die wirtschaftliche Existenz kostet: Die Kunden hoben ihre Guthaben mit zunehmender Geschwindigkeit ab, was ein Eingreifen der Politik auslöste. Was bringt das Vertrauen der Kunden einer Großbank so sehr ins Wanken, dass sie ihre Gelder abziehen? Die Antwort auf diese Frage müsste aus Unterschieden in den Konzernabschlüssen der beiden Geldinstitute erkennbar sein. | 269 |
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