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Staatsvertrag: Verwaltung nimmt Vernetzung von Daten in Angriff

Redaktion beck-aktuell
Die Da­ten­be­stän­de der deut­schen Ver­wal­tung sol­len ver­netzt wer­den, ein be­hör­den­über­grei­fen­der Abruf mög­lich sein. Ziel ist eine ef­fi­zi­en­te­re Ver­wal­tung, von der auch die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger pro­fi­tie­ren: Viele Daten sol­len künf­tig nur noch ein­mal ab­ge­ge­ben wer­den müs­sen.

Die Grundlage für den geplanten Datenaustausch haben die Regierungschefs und -chefinnen von Bund und Ländern mit einem Staatsvertrag gelegt, meldet das Bundesinnenministerium. Dieser regelt im Kern die Umsetzung der "Datenautobahn", des sogenannten National-Once-Only-Technical-Systems, kurz NOOTS, das künftig eine sichere und effiziente Vernetzung der Verwaltungsdaten ermöglichen soll. Das Once-Only-Prinzip besagt, dass Nachweise und Daten nur noch einmal eingegeben werden müssen und bei Bedarf und mit Einverständnis der Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen wiederverwendet werden.

Mithilfe des NOOTS soll auch eine EU-weite Anbindung und ein Austausch mit Unternehmensdaten ermöglicht werden. Laut Innenministerium ist das System so angelegt, dass es für künftige Bedarfe anpassungsfähig bleibt. Das NOOTS sei neben der ID-Nummer und dem Datenschutzcockpit die dritte Säule der Registermodernisierung. Der Staatsvertrag muss nun von der Bundesregierung sowie den Ländern noch förmlich gezeichnet und vom Bundestag sowie den Landesparlamenten ratifiziert werden.

Weiterführende Links

Aus der Datenbank beck-online

Peuker, Registermodernisierung und Datenschutz, NVwZ 2021, 1167

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