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Klimaklage: Deutsche Umwelthilfe zieht vor BVerfG

Redaktion beck-aktuell (dpa)
Die Deut­sche Um­welt­hil­fe (DUH) hat Ver­fas­sungs­be­schwer­de gegen das aus ihrer Sicht un­zu­rei­chen­de Kli­ma­schutz­pro­gramm der Bun­des­re­gie­rung ein­ge­reicht. Die Maß­nah­men reich­ten "nicht an­satz­wei­se" aus, um die ge­setz­li­chen Kli­ma­zie­le bis 2030 ein­zu­hal­ten, so der Ver­band.

Die DUH hält es für verfassungswidrig, "nötige Klimaschutzmaßnahmen in einem derart großen Umfang zu verweigern". Die Last der CO2-Reduktion werde in die Zukunft verschoben und die Freiheit und Lebensgrundlagen von jungen und künftigen Generationen würden gefährdet.

"Das völlig unzureichende Klimaschutzprogramm widerspricht dem historischen Klimabeschluss des Bundesverfassungsgerichts. Das nehmen wir nicht hin", so Remo Klinger, Anwalt der Beschwerdeführenden. Das Programm lasse eine klaffende CO2-Lücke von insgesamt bis zu 331 Millionen Tonnen bis 2030, sagte Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH. Die Bundesregierung hatte das Klimaschutzprogramm 2023 im Oktober beschlossen.

Weiterführende Links

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Umwelthilfe scheitert erneut mit Klimaschutzklage gegen Mercedes, Meldung der beck-aktuell-Redaktion vom 09.11.2023, becklink 2028950

Bundeskabinett verabschiedet Klimaschutzpaket mit umfangreichem Klimaschutzprogramm bis 2030, EnK-Aktuell 2023, 010160

Christ, Der Klimaschutzbeschluss des BVerfG – mögliche Konsequenzen und Handlungsalternativen, NVwZ 2023, 1193

Köck, Die Klimaklage und der Bundesverfassungsgerichtsbeschluss vom 24.03.2021 – ein Erfolg für die Zivilgesellschaft und die demokratische Gewaltenteilung, ZUR 2023, 573

BVerfG, Verfassungsbeschwerden gegen das Klimaschutzgesetz teilweise erfolgreich, NVwZ 2021, 951

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