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Bund verlängert Treuhandverwaltung über Rosneft-Töchter

Redaktion beck-aktuell (dpa)
Der Bund be­hält die Kon­trol­le über die bei­den deut­schen Toch­ter­fir­men des rus­si­schen Öl­kon­zerns Ros­neft und damit auch über die wich­ti­ge PCK-Raf­fi­ne­rie im bran­den­bur­gi­schen Schwedt. Die Treu­hand­ver­wal­tung werde um sechs Mo­na­te ver­län­gert, teil­te das Bun­des­wirt­schafts­mi­nis­te­ri­um ges­tern mit. Zuvor hatte das Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt die Treu­hand­lö­sung be­stä­tigt. Bun­des­wirt­schafts­mi­nis­ter Ro­bert Ha­beck (Grüne) zeig­te sich zu­frie­den.

Habeck: Oberste Priorität für Versorgungssicherheit

"Das ist eine gute Nachricht für die Versorgungssicherheit und die Zukunft der PCK Schwedt", erklärte der Minister. "Die Versorgungssicherheit ist oberste Priorität und daher handlungsleitend. Sie sicherzustellen war und ist Zweck der Treuhandverwaltung." Der Bund hatte im September die Treuhandverwaltung über Rosneft Deutschland und RN Refining & Marketing verhängt. Die Unternehmen sind Mehrheitseigner der PCK-Raffinerie. Das bedeutet, die Bundesnetzagentur hat im Auftrag der Bundesregierung das Sagen bei den beiden Rosneft-Töchtern und in der Raffinerie. Die Treuhandverwaltung wäre ohne Verlängerung heute abgelaufen. Hintergrund ist, dass Deutschland wegen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine auf russisches Rohöl verzichten will, wie es in Schwedt jahrzehntelang verarbeitet wurde. Die Bundesregierung hatte beklagt, dass die Töchter des russischen Konzerns kein Interesse an einer Abkehr von russischem Öl hatten.

Weiterführende Links

Aus der Datenbank beck-online

  • Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Rosneft Deutschland unter Treuhandverwaltung, UKuR 2022, 491
  • Sachs/Schäffer, Gazprom Germania unter staatlicher Verwaltung, UKuR 2022, 100

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