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Rechtsextremes Magazin "Compact" klagt gegen Verbot

BVerwG
Vo­ri­ge Woche hat das Bun­des­in­nen­mi­nis­te­ri­um das Ma­ga­zin "Com­pact" ver­bo­ten. Jetzt wehrt sich das rechts­ex­tre­me Blatt vor Ge­richt. Es seien so­wohl eine Klage als auch ein Eil­an­trag ein­ge­gan­gen, teil­te ein Spre­cher des BVer­wG mit.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hatte das vom Bundesamt für Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestufte Magazin am 16. Juli verboten. Sie begründete den Schritt damit, dass "Compact" ein "zentrales Sprachrohr der rechtsextremistischen Szene" sei und sich gegen die verfassungsmäßige Ordnung richte.

Das Magazin darf seither nicht mehr erscheinen, Webseiten wurden gesperrt. Bei Durchsuchungen in mehreren Bundesländern wurden unter anderem Datenträger und Exemplare des Magazins beschlagnahmt. Faeser verbot auch die Conspect Film GmbH.

Wann das BVerwG über die Klage entscheidet, ist noch offen. Bei der Entscheidung wird es voraussichtlich auch darum gehen, ob sich das Verbot in Abwägung mit der grundgesetzlich geschützten Pressefreiheit rechtfertigen lässt. "Compact"-Chefredakteur Jürgen Elsässer hatte von einem ungeheuerlichen Eingriff in die Pressefreiheit gesprochen.

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