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Verfassungsschutz hat Ex-Behördenchef Maaßen in den Blick genommen

Redaktion beck-aktuell (dpa)
Das Bun­des­amt für Ver­fas­sungs­schutz (BfV) hat Daten zu sei­nem ehe­ma­li­gen Prä­si­den­ten Hans-Georg Maa­ßen im In­for­ma­ti­ons­sys­tem der Be­hör­de im Be­reich Rechts­ex­tre­mis­mus ge­spei­chert. Das be­rich­te­ten das ARD-Po­li­tik­ma­ga­zin Kon­tras­te und das Nach­rich­ten­por­tal t-on­line am Mitt­woch.

Das Bundesamt für Verfassungsschutz wollte den Bericht auf Anfrage nicht kommentieren. Eine Sprecherin sagte: "Zu Einzelpersonen äußert das BfV sich aufgrund des Schutzes von Persönlichkeitsrechten nicht." Allerdings kann der Betroffene selbst, wenn er glaubt, in den Fokus des Nachrichtendienstes geraten zu sein, beim Verfassungsschutz Auskunft darüber verlangen, ob zu seiner Person Daten gespeichert sind.

Der frühere Verfassungsschutzpräsident war vor einigen Tagen aus der CDU ausgetreten. Mit der erzkonservativen Werteunion hat er die Weichen für die Gründung einer eigenen Partei gestellt. Maaßen verbreitete sein auf den 25. Januar datiertes Austrittsschreiben an CDU-Parteichef Friedrich Merz am Samstag auf der Plattform X (vormals Twitter). Darin warf er der CDU "einen Verrat an den klassischen Werten" vor. Die CDU sei "eine Variante der sozialistischen Parteien und keine Alternative dazu".

Die Innenpolitikerin Martina Renner (Linke) forderte: "Nach den neuesten Entwicklungen zum ehemaligen Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV), Hans Georg Maaßen, muss ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss im Bundestag dessen Tätigkeiten während seiner Dienstzeit beleuchten." Schon zu seiner Dienstzeit sei Maaßen ein kühler Antidemokrat gewesen, der das Parlament verachtet und eine Gefahr für die Demokratie darstellt.

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