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Richter Müller befürwortet Ex-Politiker am Bundesverfassungsgericht

Redaktion beck-aktuell (dpa)
Der Bun­des­ver­fas­sungs­rich­ter und frü­he­re saar­län­di­sche Mi­nis­ter­prä­si­dent Peter Mül­ler teilt Kri­tik an Wech­seln von Po­li­ti­kern ans höchs­te deut­sche Ge­richt nicht. "Meine be­ruf­li­che Bi­lanz als Wan­de­rer zwi­schen den Staats­ge­wal­ten be­sagt: Die par­la­men­ta­ri­sche, die exe­ku­ti­ve und die ju­ris­ti­sche Welt sind sehr ver­schie­den. Der Aus­tausch zwi­schen die­sen Wel­ten ist des­halb sinn­voll und er­trag­reich", sagte der Ex-CDU-Po­li­ti­ker der "Welt am Sonn­tag".

Müller scheidet nach zwölf Jahren aus dem Amt

Deshalb sollten aus seiner Sicht auch Personen mit politischer Vergangenheit dem BVerfG angehören. "Nicht zu viele, aber einzelne schon. Die Dosis macht das Gift." Müller scheidet im September nach zwölf Jahren aus dem Amt, ein Nachfolger oder eine Nachfolgerin steht noch nicht fest. "Verfassungsrichter müssen die Bereitschaft mitbringen, sich unbeliebt zu machen", sagte der 67-Jährige der Zeitung. Auch Gerichtspräsident Stephan Harbarth hatte bis zu seinem Wechsel nach Karlsruhe im Jahr 2018 für die CDU im Bundestag gesessen. Kritisiert wurde seinerzeit etwa, dass er in der neuen Rolle über Gesetze entscheide, die er selbst als Abgeordneter mitgetragen habe.

Weiterführende Links

Aus der Datenbank beck-online

  • BVerfG, Befangenheit wegen Beteiligung am Gesetzgebungsverfahren – Fall Harbarth, NJW 2020, 1577

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