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Städtetag fordert zügige Einigung auf Kindergrundsicherung

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Der Deut­sche Städ­te­tag hat die Ampel-Ko­ali­ti­on zur um­ge­hen­den Ei­ni­gung im Streit um die ge­plan­te Kin­der­grund­si­che­rung auf­ge­for­dert. "Die neue Kin­der­grund­si­che­rung soll­te ein Mei­len­stein gegen Kin­der­ar­mut wer­den. Nun muss die Ampel den Kno­ten durch­schla­gen, damit das neue Sys­tem bis 2025 kom­men kann", sagte Haupt­ge­schäfts­füh­rer Hel­mut Dedy dem Re­dak­ti­ons­netz­werk Deutsch­land (RND).

Lindner: Noch kein Konzept vorhanden

In der Kindergrundsicherung sollen diverse Leistungen vom Kindergeld über den Kinderzuschlag bis hin zur finanziellen Unterstützung für Klassenfahrten und Freizeit gebündelt werden. Viele Familien beantragen Leistungen bislang nicht – wegen Unkenntnis oder bürokratischer Hürden. Familien und ihre Kinder sollen ab 2025 von der Grundsicherung profitieren. Finanzminister Christian Lindner (FDP) hatte dem Nachrichtenportal "t-online" vor dem Hintergrund der laufenden Haushaltsverhandlungen gesagt, für die Kindergrundsicherung gebe es noch gar kein Konzept. Aus seiner Sicht gehe es vor allem um die Digitalisierung und Vereinfachung der Förderung von Kindern, nicht notwendigerweise um mehr Geld.

Grüne pochen auf Umsetzung

Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) pochte wiederholt auf die Umsetzung des Koalitionsvertrags, in dem die Einführung der Kindergrundsicherung verankert ist. Grünen-Chefin Ricarda Lang sagte der "Bild am Sonntag": "Die Kindergrundsicherung muss kommen, und sie wird kommen. Also muss sie auch finanziert werden. " Dedy geht von einem großen Umsetzungsaufwand aus. "Das Gesetzgebungsverfahren sollte schnell eingeleitet werden. Die Vorbereitung dieser Verwaltungsreform wird eine große Kraftanstrengung werden, da Bund, Länder und Kommunen ihre bisherigen Sozialleistungen für Familien zusammenführen müssen", sagte er dem RND. "Damit das gelingen kann, müssen die grundlegenden Entscheidungen sehr zügig getroffen werden."

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