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Ausweitung der Fördermöglichkeiten für Forschung und Entwicklung

Prof. Dr. Christian Zwirner und Michael Vodermeier

IDW veröffentlicht Knowledge Paper zur erweiterten Forschungszulage

 

Das Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V. (IDW) hat ein IDW Knowledge Paper zur erweiterten Forschungszulage veröffentlicht. Ab 2026 können Unternehmen von deutlich höheren Fördermöglichkeiten für Forschung und Entwicklung profitieren. Die neue Regelung soll den Investitionsstandort Deutschland stärken und insbesondere kleine und mittlere Unternehmen fördern.


 

Praxis-Info!

Im Rahmen des zum 1.1.2020 in Kraft getretenen Gesetzes zur steuerlichen Förderung von Forschung und Entwicklung (Forschungszulagengesetz – FZulG) wurde die steuerliche Förderung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben (FuE-Vorhaben) in Deutschland eingeführt. Begünstigt sind Forschungs- und Entwicklungsvorhaben, soweit sie einer oder mehreren der Kategorien

– Grundlagenforschung,

– industrielle Forschung oder

– experimentelle Entwicklung

zuzuordnen sind. Ziel der steuerlichen Förderung ist eine Steigerung der Attraktivität des Forschungs- und Entwicklungsstandorts Deutschland.

Obwohl seit der Einführung des Forschungszulagengesetzes bereits über 36.000 Anträge in Deutschland gestellt wurden, ist die Bundesregierung (aber auch die Unternehmenspraxis) mit der Wirkung der Forschungszulage dem Vernehmen nicht gänzlich zufrieden. Aus diesem Grund wurde das FZulG durch das am 27.3.2024 veröffentlichte Wachstumschancengesetz (siehe Künkele/Mitrovic im BC-Newsletter vom 20.6.2024) sowie dem „Gesetz für ein steuerliches Investitionssofortprogramm zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland“ (vgl. BC 2025, 292 f., Heft 7) nochmals umfangreich geändert und ausgeweitet. Ab dem 1.1.2026 können Unternehmen in Deutschland für förderfähige Forschungsvorhaben bis zu 4,2 Mio. € Forschungszulage erhalten. Die geänderten Regelungen sollen den Investitionsstandort Deutschland stärken und insbesondere kleine und mittlere Unternehmen fördern.

Mit Datum vom 7.10.2025 hat das IDW ein sog. „Knowledge Paper“ zu den gültigen Regelungen und dem allgemeinen Prozess der erweiterten Forschungszulage auf seiner Homepage veröffentlicht.

Dabei gibt das IDW einen Überblick über

– die neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen,

– das zweistufige Antragsverfahren und

– die förderfähigen Kosten.

Der Überblick richtet sich sowohl an Unternehmen als auch den Berufsstand und soll diese dabei unterstützen, die Forschungszulage in Anspruch zu nehmen und von den neuen Möglichkeiten zu profitieren.

WP/StB Prof. Dr. Christian Zwirner,
Dr. Kleeberg & Partner GmbH WPG StBG, München (www.kleeberg.de)

WP/StB Michael Vodermeier, Dr. Kleeberg & Partner GmbH WPG StBG, München

 

 

BC 11/2025

BC20251108

 

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