Mittwoch, 1.6.2022
Erste Ver­bands­kla­ge nach Ber­li­ner Lan­desan­ti­dis­kri­mi­nie­rungs­ge­setz

Die Ge­sell­schaft für Frei­heits­rech­te e.V. (GFF) hat ges­tern vor dem Ver­wal­tungs­ge­richt Ber­lin gegen die Hum­boldt-Uni­ver­si­tät zu Ber­lin (HU) eine Ver­bands­kla­ge nach dem neuen Ber­li­ner Lan­desan­ti­dis­kri­mi­nie­rungs­ge­setz (LADG) er­ho­ben. Die GFF wirft der Uni­ver­si­tät vor, trans, inter und nicht-bi­nä­re Stu­die­ren­de zu dis­kri­mi­nie­ren, indem sie die­sen wei­ter­hin ver­wei­gert, einen ihrem Ge­schlecht ent­spre­chen­den Iden­ti­täts­na­men auf stu­den­ti­schen Un­ter­la­gen wie der Cam­pus-Card zu füh­ren. Die er­zwun­ge­ne Nut­zung des frü­he­ren, in­zwi­schen ab­ge­leg­ten Na­mens (Dead­na­me) sei für die Be­trof­fe­nen dis­kri­mi­nie­rend und ver­let­ze ihre Grund­rech­te, so die GFF.

Mehr lesen