Wahl zum US-Repräsentantenhaus wird in North Carolina wiederholt

Die Wahl für einen Sitz im US-Repräsentantenhaus aus dem Bundesstaat North Carolina muss wiederholt werden. Ein Mitarbeiter des bei der Parlamentswahl im November 2018 äußerst knapp siegreichen Kandidaten der Republikaner, Mark Harris, soll unredliche Methoden angewandt haben. Harris selbst sagte bei einer Anhörung am 21.02.2019, er glaube, dass die Voraussetzungen für eine Wiederholung gegeben seien.

Eigener Sohn warnte vor Manipulation

Ein Mitarbeiter von Harris soll das Briefwahlverfahren manipuliert haben. Harris' eigener Sohn, ein Staatsanwalt, musste bei einer Anhörung zugeben, den Vater gewarnt zu haben. Dieser hatte zuvor erklärt, es habe keine Warnungen gegeben und die Sache sei eine böswillige Erfindung der Demokraten.

Nur geringer Vorsprung trotz Unterstützung durch Trump

Von Anhängern der Demokraten kam am 21.02.2019 die Forderung, Harris solle seinem Gegenkandidaten Dan McCready den Sitz überlassen, diesem sei der Sieg klar entrissen worden. Harris, ein rechtskonservativer Pastor, dessen Kandidatur ausdrücklich von Präsident Donald Trump unterstützt worden war, hatte trotz der mutmaßlichen Manipulation einen Vorsprung von weniger als 1.000 Stimmen.

Ausgang der Neuwahl hat kaum Auswirkung auf Konstellation im Repräsententenhaus

Sollte eine Neuwahl von einem Kandidaten der Demokraten gewonnen werden, hätte das im Repräsentantenhaus kaum spürbare Auswirkungen. Der Demokraten haben dort auch ohne den Sitz aus North Carolina eine deutliche Mehrheit.

Redaktion beck-aktuell, 22. Februar 2019 (dpa).