Der Mörder von neun Afro-Amerikanern im US-Bundesstaat South Carolina ist nach der bereits zuvor verhängten Todesstrafe wegen Hassverbrechen auch noch zu neun lebenslangen Freiheitsstrafen für die Morde verurteilt worden. Er hatte sich am 10.04.2017 schuldig bekannt und damit eine weitere Verurteilung zur Todesstrafe verhindert.
Nach Verurteilung für Tat als Hassverbrechen auch noch Bestrafung wegen neunfachen Mordes
Dylann Roof (23) war im Januar von einem US-Bundesrichter wegen Hassverbrechen zum Tode verurteilt worden, nachdem er 2015 in einer Kirche in Charleston neun Afro-Amerikaner erschossen hatte. Auf Bundesstaats-Ebene erfolgte nun die Verurteilung wegen neunfachen Mordes. Durch sein Schuldeingeständnis verhinderte Roof, nochmals zum Tode verurteilt zu werden. Das Verbrechen hatte 2015 weltweit Entsetzen ausgelöst. Der damalige US-Präsident Barack Obama hatte in dem Zusammenhang Schlagzeilen gemacht, als er vor trauernden Angehörigen das Lied “Amazing Grace“ anstimmte.
Redaktion beck-aktuell, 11. April 2017 (dpa).
Weiterführende Links
Aus dem Nachrichtenarchiv
Charleston-Schütze Dylann Roof zum Tode verurteilt, Meldung der beck-aktuell-Redaktion vom 11.01.2017, becklink 2005436
Todesstrafe gefordert: Gericht spricht Charleston-Schützen Dylann Roof schuldig, Meldung der beck-aktuell-Redaktion vom 16.12.2016, becklink 2005267
USA: Kino-Amokläufer offiziell zu lebenslanger Haftstrafe verurteilt, Meldung der beck-aktuell Redaktion vom 27.08.2015, becklink 2000933
Todesstrafe möglich: Kinoschütze von Aurora in allen Punkten schuldig, Meldung der beck-aktuell Redaktion vom 17.07.2015, becklink 2000598
