EU-Roaming ab Juni 2017 ohne Aufschläge

Das Europäische Parlament, der Rat und die Europäische Kommission haben sich am 31.01.2017 über neue Anpassungen zu Roaming-Aufschlägen im Großkundenbereich in der EU geeinigt. Damit können ab Mitte Juni 2017 Kunden zu den gleichen Bedingungen im EU-Ausland kommunizieren wie im Inland. Das gelte für Telefongespräche, SMS und das Surfen im Internet, wie das Bundeswirtschaftsministerium am 01.02.2017 mitteilte.

Zypries: Letzte Roaming-Grenzen fallen

Die neue Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) begrüßte die Einigung auf die Kernpunkte der neuen Roaming-Regeln in der Europäischen Union. "Das ist eine gute Nachricht für die wir uns seit Jahren eingesetzt haben. Beim Telefonieren und SMS-Versenden wurden die Kosten bereits um 92 Prozent gesenkt. Mit der jetzigen Einigung können nun auch die letzten Roaming-Grenzen innerhalb Europas fallen“, erklärte Zypries.

Neue Anpassungen gelten für sechs Jahre

Aufgrund der Einigung über die neue Anpassung zu Roaming-Aufschlägen im Großkundenbereich wird für die nächsten sechs Jahre verbindlich festgelegt, welche Beträge sich die Telekommunikations-Unternehmen in der EU untereinander maximal in Rechnung stellen dürfen, wenn ein Kunde im europäischen Ausland mit seinem Endgerät ein fremdes Netz nutzt. Die Einigung muss nun noch vom Europäischen Parlament und dem Rat bestätigt werden.

Redaktion beck-aktuell, 2. Februar 2017.