Von der Leyen: Eine Billion für den "Green Deal" bis 2030

Für den Klimaschutz will die EU-Kommission bis 2030 Investitionen von einer Billion Euro mobilisieren. Dies bekräftigte Kommissionschefin Ursula von der Leyen am 13.01.2020 in Luxemburg. Die Pläne, wie das Geld genau zusammenkommen soll, sollen am 14.01.2020 vorgestellt werden.

"Green Deal" als "einmalige Chance" propagiert

Von der Leyen hatte im Dezember 2019 einen "Green Deal" angekündigt, um die europäische Wirtschaft bis 2050 klimaneutral umzubauen – bis dahin sollen alle Treibhausgase vermieden, gespeichert oder ausgeglichen werden. Die erforderlichen Milliardeninvestitionen seien eine europäische Wachstumsstrategie, bekräftigte von der Leyen. Das sei eine "einmalige Chance".

Neuer Haushaltsrahmenplan für 2021 bis 2027 erforderlich

Von der Leyen ist für ihre ehrgeizigen Klimaschutzpläne allerdings abhängig von einer Einigung der EU-Staaten auf einen neuen Haushaltsrahmenplan für die Jahre 2021 bis 2027. Deutschland und andere Staaten wollen für den neuen Finanzrahmen weit weniger Geld geben als von der EU-Kommission verlangt.

Luxemburgs Regierungschef unterstützt von der Leyen

Unterstützung bekam von der Leyen von Luxemburgs Regierungschef Xavier Bettel. Ohne ein ambitioniertes Budget seien die EU-Prioritäten beim Klima, beim digitalen Wandel und Forschung nicht umsetzbar, sagte Bettel in einer Pressekonferenz mit von der Leyen. Inakzeptabel sei die Forderung, in der EU-Verwaltung Milliarden einzusparen, stimmten beide überein.

Redaktion beck-aktuell, 13. Januar 2020 (dpa).