Regulierung soll Wohnungsknappheit entgegenwirken
Unter Verweis auf die Wohnungsknappheit in Paris bemüht sich das Rathaus schon länger, die Vermietung über Online-Plattformen stärker zu regulieren. In fünf Jahren habe Paris 20.000 Mietwohnungen verloren – die meisten davon seien in Ferienwohnungen umgewandelt worden, so die Stadt. Sie fordert nun per Eilverfahren, die Plattformen zu verpflichten, Anzeigen ohne Registrierungsnummer nicht mehr zu veröffentlichen. Ein Gerichtstermin sei bereits für den 12.06.2018 angesetzt.
Wimdu überrascht über Vorgehen der Stadt
Der in Berlin ansässige Anbieter Wimdu äußerte sich auf Anfrage "mehr als überrascht". "Wir haben seit einigen Wochen eine vertrauensvolle Kommunikation mit der Pariser Stadtverwaltung geführt, um die neuen Anforderungen besser zu verstehen." Dabei habe das Unternehmen deutlich gemacht, dass es seine Gastgeber anhalten werde, die Nummern einzutragen, "was natürlich etwas Zeit erfordert". "Wir sehen eine erhebliche Verletzung unserer Rechte und die unserer Gastgeber, wenn man uns nicht einmal die Chance für ein faires Verfahren gibt."
Airbnb zeigt sich enttäuscht
Airbnb reagierte "enttäuscht" auf die Entscheidung der Stadt und kritisierte, die Regeln in Paris seien "komplex, verwirrend und für professionelle Anbieter und Großunternehmen gemacht".