Nordrhein-Westfalen stellt ab Mai 2020 wieder Rechtsreferendare ein

Ab dem 01.05.2020 werden in Nordrhein-Westfalen nach einem coronabedingten Stopp wieder neue Rechtsreferendare in allen drei Oberlandesgerichtsbezirken eingestellt. Die bisherigen Präsenzveranstaltungen, namentlich die Arbeitsgemeinschaften und die Besprechung von Aufsichtsarbeiten, werden baldmöglichst als Onlineveranstaltungen angeboten werden, um auch in Zeiten der Coronakrise eine adäquate Ausbildung zu gewährleisten, teilte das Justizministerium von Nordrhein-Westfalen am 09.04.2020 mit.

Ziel: Qualitativ hochwertige Ausbildung beibehalten

Das Ministerium sowie die Oberlandesgerichte hätten die berechtigten Interessen zukünftiger Rechtsreferendare fest im Blick und seien bemüht, ihnen so schnell wie möglich die Gelegenheit zu einer qualitativ hochwertigen Ausbildung zu geben, heißt es in der Mitteilung weiter. Laut Justizminister Peter Biesenbach (CDU) sollen bei der Auswahl alle Bewerber berücksichtigt werden, denen für die Monate April und Mai 2020 eine Aufnahme in den juristischen Vorbereitungsdienst in Aussicht gestellt wurde. Im Einzelfall könne es allerdings dazu kommen, dass die Einstellung nicht mehr an dem Wunschort erfolgen könne, so der Minister weiter. Genaueres würden die Oberlandesgerichte demnächst mitteilen.

Details zu Onlineveranstaltungen folgen

Von den angebotenen Onlineveranstaltungen würden neben den neu eingestellten Rechtsreferendaren auch diejenigen profitieren, die bereits im juristischen Vorbereitungsdienst tätig sind. Zu den genauen Startzeitpunkten und den Zugangsvoraussetzungen werden laut Ministerium nach Schaffung der technischen Voraussetzungen vor Ort die Stammdienststellen die weiteren Details mitteilen.

Redaktion beck-aktuell, 14. April 2020.