Gestaffeltes Werbeverbot auf Außenflächen
Das Außenwerbeverbot gilt zunächst einmal nur für herkömmliche Tabakprodukte. Für Tabakerhitzer greift es erst ab dem Jahr 2023, ein Jahr später ist dann auch die Außenwerbung für E-Zigaretten verboten. Allerdings muss der Bundesrat dem Entwurf noch zustimmen.
Mediziner fordern schon lange weitere Verbote
"Endlich sind wir beim Tabakwerbeverbot auf direktem Weg zum Ziel", sagte die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Daniela Ludwig (CSU), gegenüber Medienvertretern. Mediziner fordern schon lange weitere Verbote, um vor allem junge Leute vor dem Einstieg ins Rauchen zu bewahren.
Kritik von der Tabakindustrie
Die Tabakindustrie kritisierte das Vorhaben und verwies auf das unterschiedliche Gesundheitsrisiko bei konventionellen Zigaretten einerseits und weniger schädlichen Tabakerhitzern und E-Zigaretten andererseits. Deshalb müsse auch in Zukunft "Aufklärung" über die neuen Produkte möglich sein, um Raucher zum "Umstieg auf schadstoffärmere Produkte" zu bewegen, sagte die Geschäftsführerin von Philip Morris, Claudia Oeking.
Unions-Fraktions-Vizin Connemann verteidigt Werbeverbot
Die stellvertretende Vorsitzende der Unions-Fraktion, Gitta Connemann (CDU), verteidigte das Werbeverbot und versicherte gleichzeitig, entsprechende Maßnahmen seien bei Alkohol und Süßigkeiten nicht geplant. Tabak sei "das einzige legale Produkt, das bei bestimmungsgemäßem Konsum krank macht und tötet", erklärte Connemann. "Ein Glas Wein macht noch keinen Alkoholiker, ein Schokoriegel keine Fettleber."