Moskau: Streit um Alexander Subkows Bob-Goldmedaillen geht weiter

Ein Moskauer Gericht hat dem früheren russischen Bobpiloten Alexander Subkow im Streit um die Rückgabe zweier aberkannter Goldmedaillen den Rücken gestärkt. Das Gericht urteilte am 11.01.2019 in zweiter Instanz, dass Subkow weiterhin den Status eines Olympiasiegers habe - auch wenn dies nur in Russland gelte. Es wies damit den Einspruch des Nationalen Olympischen Komitees Russlands gegen ein erstes Urteil vom November 2018 zurück, wie die Agentur R-Sport meldete.

Moskauer Gericht befindet Beweise als zu dünn

Wegen seiner Verwicklung in den Dopingskandal von Sotschi hatte das Internationale Olympische Komitee (IOC) Subkow im November 2017 seine Siege bei den Winterspielen in Sotschi 2014 aberkannt und ihn lebenslang gesperrt. Der Internationale Sportgerichtshof CAS milderte die Sperre später, gab Subkow die Siege aber nicht zurück. Das Moskauer Stadtgericht befand schon in erster Instanz, die Beweise seien für eine Annullierung der Ergebnisse zu dünn gewesen.

Keine Rente bei Aberkennung der Siege

Subkow (44), mittlerweile Präsident des russischen Bobverbands, bestreitet Doping. Er hatte geklagt, weil mit der Aberkennung der Siege auch seine lebenslange Rente als Olympiasieger entfallen war. Wie er müssen mehrere entthronte russische Sotschi-Sieger ihre Medaillen dem IOC zurückgeben. Subkow sagte, er sei dazu aufgefordert worden. Das IOC habe aber Zeit und Ort nicht genau genannt.

Redaktion beck-aktuell, 15. Januar 2019 (dpa).