Schutz des EU-Finanzsystems
Laut Kommission finden sich auf der Liste unter anderem Saudi-Arabien, Pakistan, Iran, Irak, Tunesien sowie Panama und die Bahamas. Einige Länder auf der neuen Liste seien bereits auf der derzeit geltenden Liste der EU aufgeführt, die insgesamt 16 Länder umfasse. Die Liste solle zum Schutz des Finanzsystems der EU durch eine bessere Prävention der von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung ausgehenden Risiken beitragen. "Wir müssen sicherstellen, dass schmutziges Geld aus anderen Ländern nicht in unser Finanzsystem gelangt", sagte EU-Justizkommissarin Věra Jourová.
Appell an gelistete Länder zur Mängelbehebung
Die Kommission fordert die aufgelisteten Länder auf, ihre Mängel rasch zu beheben. Dabei sei man bereit, mit diesen Ländern eng zusammenzuarbeiten, um diese Mängel im gemeinsamen Interesse abzustellen, so die EU-Behörde weiter. Die Liste wurde der Kommission zufolge mittels einer neuen Methodik erstellt, die nach den strengeren Kriterien der im Juli 2018 in Kraft getretenen Fünften Geldwäscherichtlinie verfahre.
EU-Parlament und Rat müssen Verordnung noch genehmigen
Die Kommission habe die Liste in Form einer delegierten Verordnung angenommen. Das Europäische Parlament und der Rat hätten nun einen Monat Zeit, um die Verordnung zu genehmigen.