Kalifornien verabschiedet Gesetze zum Schutz von Einwanderern

Der US-Staat Kalifornien will Einwanderer künftig besser schützen und ihre Lebensbedingungen verbessern. Der Gouverneur des Westküstenstaates, Jerry Brown, hat am 05.10.2017 eine Reihe entsprechender Gesetze unterzeichnet. Mit diesem Schritt solle sichergestellt werden, dass "hart arbeitende Menschen, die einen Beitrag für unseren Staat leisten, respektiert werden", hieß es in einer Mitteilung.

Kalifornien will mehr als 2,3 Millionen illegale Einwanderer besser schützen

Der bevölkerungsreichste US-Staat wird damit zu einem sogenannten "Sanctuary State", in dem Einwanderern unabhängig von deren Aufenthaltsstatus mehr Schutz geboten werden soll. So soll etwa möglichen Abschiebungen durch die Bundesbehörden entgegengewirkt werden. In Kalifornien leben nach Schätzungen mehr als 2,3 Millionen illegale Einwanderer.

Keine Kooperation mit der Regierung

In den USA gibt es bereits mehrere Hundert Städte und Landkreise, die als "Sanctuary Cities" Einwanderern Zuflucht bieten wollen. Sie lehnen die Kooperation mit der Regierung, etwa für Abschiebungen, ab. US-Präsident Donald Trump übt seit Monaten Druck auf Städte und Kommunen aus, seine strikte Einwanderungspolitik zu unterstützen. Trump droht damit, Zufluchtsstädten Bundeszuschüsse vorzuenthalten.

Redaktion beck-aktuell, 6. Oktober 2017 (dpa).