Hamburg hinsichtlich Mietniveau und Mietenanstieg bundesweit auf Platz vier
Eine Gefährdungslage im Sinne von § 9 Abs. 1 Hamburgisches Wohnraumschutzgesetz besteht, wenn sowohl das Mietniveau als auch der Mietenanstieg im bundesweiten Vergleich überdurchschnittlich hoch sind. Im bundesweiten Städtevergleich liege Hamburg auf Platz vier hinter München, Frankfurt und Stuttgart. Die Mietbelastung der Haushalte, also der Anteil der Bruttokaltmiete am Haushaltseinkommen, liege dennoch deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Auch die Preise für Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser seien in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Für die kommenden Jahre sei von einer weiter steigenden Einwohnerzahl und einem entsprechendem Anstieg der Zahl der Haushalte auszugehen. Mit einem Rückgang der Zahl hilfebedürftiger Haushalte, die im Besitz eines Wohnberechtigungsscheins sind, sei nicht zu rechnen. Die Wohnraumversorgungssituation von anerkannt vordringlich Wohnungssuchenden habe sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich zugespitzt und aufgrund der gestiegenen Zuwanderung weiter verschärft, heißt es in der Mitteilung des Senats. Hamburg weist im Bundesvergleich eine der niedrigsten Leerstandsquoten auf.