Deutscher Verkehrsgerichtstag künftig in Leipzig?

Der Deutsche Verkehrsgerichtstag will eine Meinungsumfrage zu seinem künftigen Standort durchführen lassen. Es gehe darum, ob der Traditionskongress im niedersächsischen Goslar bleibe oder nach Leipzig umziehe, sagte der scheidende Präsident, Ex-Generalbundesanwalt Kay Nehm, am 16.01.2019 der Deutschen Presse-Agentur. Dem Verkehrsgerichtstag liege ein Angebot der Messegesellschaft Leipzig vor.

Standortfrage letztlich vom Vorstand zu entscheiden

Die Umfrage solle ein renommiertes Meinungsforschungsinstitut vornehmen. Unabhängig vom Teilnehmer-Votum müsse dann allerdings der künftige Vorstand eine Entscheidung zur Standortfrage herbeiführen, sagte Nehm. Er selbst sei für den Verbleib in Goslar, wo der Kongress seit 1963 jährlich stattfindet.

Teilnehmerklagen über unzureichende Kapazitäten in Goslar

Teilnehmer hatten sich in den vergangenen Jahren immer wieder über unzureichende Tagungsräume und fehlende Hotelkapazitäten in der alten Kaiserstadt beklagt. Inzwischen seien aber Verbesserungen eingetreten, sagte Nehm.

Ansgar Staudinger designierter Nachfolger Nehms

Der frühere Generalbundesanwalt tritt nach 20 Jahren nicht noch einmal für das Präsidentenamt an. Designierter Nachfolger bei der Wahl am 16.01.2019 ist der bisherige Vizepräsident, der Bielefelder Rechtsprofessor Ansgar Staudinger.

Automatisiertes Fahren Thema beim Verkehrsgerichtstag 2019

Im Jahr 2019 wollen sich rund 2.000 Experten vom 23.01. bis zum 25.01. zum Verkehrsgerichtstag in Goslar treffen. Sie befassen sich unter anderem mit dem neuen Punktekatalog für Verkehrssünder, strafrechtlichen Folgen des automatisierten Fahrens sowie Lkw- und Busunfällen.

Redaktion beck-aktuell, 16. Januar 2019 (dpa).