Staat handelte fahrlässig
Das Gericht erkenne die "Verpflichtung für die Entschädigungszahlungen an die Kläger an, weil Fahrlässigkeit des Staates und von Chonghaejin Marine dazu führten, dass der Unfall sich ereignet hatte", wurde das Richtergremium zitiert.
Fast 300 Tote – vor allem Schüler
Die "Sewol" war am 16.04.2014 vor der Küste Südkoreas gesunken. Nur 172 Menschen auf der Fähre hatten sich bei dem Unglück retten können, darunter die leitenden Besatzungsmitglieder. Aus dem Schiffsinnern und der Umgebung wurden 295 Leichen geborgen. Die meisten Opfer waren Schüler, die auf einem Ausflug unterwegs waren.
Schiff war überladen und Rettungsmaßnahmen unzureichend
Wie Ermittler herausfanden, war das Schiff überladen. Unzureichende Rettungsmaßnahmen wurden für das Ausmaß der Katastrophe mitverantwortlich gemacht. Der Rechnungshof hatte auch Korruption und fahrlässiges Verhalten südkoreanischer Beamter für das verheerende Fährunglück mitverantwortlich gemacht.