Experten: Cannabis-Konsum soll nicht sofort den Führerschein kosten

Gelegentliche Cannabis-Konsumenten, die erstmalig im Straßenverkehr auffallen, sollten nach Ansicht von Experten nicht mehr automatisch den Führerschein verlieren. Der Verkehrsgerichtstag sprach sich stattdessen für eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) aus, in der die Betreffenden nachweisen können, dass sie zum Führen von Kraftfahrzeugen weiterhin geeignet sind.

Umgang mit Cannabis-Medikation thematisiert

Bei Menschen, denen Cannabis als Medikament verordnet wurde, bestünden grundsätzlich Zweifel an der Fahreignung, heißt es in dem am 26.01.2018 in Goslar gefassten Beschluss des Verkehrsgerichtstages. Im Interesse der Verkehrssicherheit sollten diese Patienten von qualifizierten Ärzten umfassend über ihre Beeinträchtigung der Fahreignung und Fahrsicherheit informiert werden. Dies müsse in einem amtlichen Dokument nachgewiesen werden.

Redaktion beck-aktuell, 29. Januar 2018 (dpa).