Schwarze Liste im Kampf gegen Geldwäsche und Terrorfinanzierung
Die EU-Kommission hatte im vergangenen Monat im Kampf gegen Geldwäsche und Terrorfinanzierung eine schwarze Liste mit 23 Risikostaaten und -gebieten vorgelegt. Banken und Geldinstitute in der Europäischen Union sollten demnach bei Geschäften mit diesen Ländern besondere Sicherheitsvorkehrungen anwenden.
Kritik der betroffenen Länder
Aus einigen Ländern, etwa aus Saudi-Arabien, war anschließend starke Kritik gekommen. Die Regierung Panamas bemängelte, von der EU-Kommission habe sich nie jemand mit Panama in Verbindung gesetzt. Das mittelamerikanische Land kämpft seit Veröffentlichung der sogenannten Panama Papers gegen den Ruf, ein Steuerparadies und Zentrum für Geldwäsche zu sein.
Kommission soll neue Liste erstellen
Die EU-Staaten appellierten nun an die EU-Kommission, eine Liste zu erstellen, die hohen Standards entspreche. Im Kampf gegen Geldwäsche und Terrorfinanzierung seien weitere Fortschritte nötig.