AG Böblingen: Elitesoldat akzeptiert Strafbefehl nach Hitlergruß

Nachdem er mehrfach den Hitlergruß gezeigt haben soll, hat ein Soldat der Bundeswehr-Eliteeinheit KSK einen Strafbefehl akzeptiert. Dies komme einer Verurteilung gleich, sagte ein Sprecher der Stuttgarter Staatsanwaltschaft am 21.01.2019. Dem Mann sei das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen zur Last gelegt worden, der Strafbefehl umfasse 40 Tagessätze.

Soldat hatte Einspruch gegen Strafbefehl eingelegt

Das Amtsgericht Böblingen hatte den Strafbefehl im November 2018 Jahres erlassen, der Soldat des geheim operierenden Kommandos Spezialkräfte (KSK) hatte zunächst Einspruch eingelegt. Die Ermittlungen zu dem Fall hatte ursprünglich die Staatsanwaltschaft Tübingen aufgenommen, nachdem das "Y-Kollektiv“ (Radio Bremen) und NDR-"Panorama“ über Vorkommnisse bei einer Abschiedsfeier eines Kompaniechefs im April 2017 berichtet hatten.

Hitlergruß bei Abschiedsfeier

Demnach soll es auf der Feier zu bizarren Spielen wie Schweinskopf-Werfen gekommen sein, bei denen auch der Hitlergruß gezeigt und rechtsextremistische Musik gehört worden sein sollen. Der Vorfall ereignete sich demnach auf dem Gelände eines Schießstandes bei Sindelfingen in Baden-Württemberg.

Redaktion beck-aktuell, 22. Januar 2019 (dpa).