EEG-Umlage sinkt 2018 leicht

Die EEG-Umlage zur Förderung von Ökostrom sinkt 2018 leicht von 6,88 auf 6,792 ct/kWh. Dies haben die Übertragungsnetzbetreiber bekanntgegeben, wie die Bundesnetzagentur (BNetzA) am 16.10.2017 mitteilte. Der Rückgang sei unter anderem auf steigende Strombörsenpreise zurückzuführen.

Ausschreibungsmodell EEG 2017 noch ohne spürbare Auswirkungen

Zwar rechneten die Übertragungsnetzbetreiber 2018 mit einem weiteren Zubau von Ökostromanlagen, insbesondere im Bereich der Offshore- und Onshore-Windanlagen, so die BNetzA. Allerdings werde dieser umlagesteigernde Effekt durch höhere Strombörsenpreise und einen hohen EEG-Kontostand ausgeglichen, so dass sich im Ergebnis ein leichter Rückgang der EEG-Umlage ergebe. Das Ausschreibungsmodell EEG 2017 beeinflusse die EEG-Umlage 2018 kaum. Die im Jahr 2017 erzielten Ausschreibungsergebnisse, die zu einer deutlichen Absenkung der Vergütung für Wind- und Solaranlagen geführt hätten, sowie die durch die Einführung des Netzausbaugebiets geltenden Zubaubeschränkungen für Onshore-Windanlagen in den nördlichen Bundesländern würden sich erst ab 2019 in größerem Maße auswirken.

Redaktion beck-aktuell, 17. Oktober 2017.