Gleichberechtigung bedeutet nicht tatsächliche Gleichstellung
Die "Bundesstiftung Gleichstellung" soll Informationen sammeln, aufbereiten und zur Verfügung stellen. Nach Angaben der Bundesregierung geht es dabei unter anderem um "anschauliche Publikationen" oder Workshops. Das Vorhaben hatten Union und SPD in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart. Begründet wird es damit, dass die im Grundgesetz verankerte Gleichberechtigung von Frauen und Männern trotz Fortschritten noch nicht zu einer tatsächlichen Gleichstellung geführt habe.
Kosten von 5,2 Millionen Euro jährlich vorgesehen
Geführt werden soll die Stiftung von einem Direktorium aus "zwei Personen unterschiedlichen Geschlechts, darunter eine Frau". Kalkuliert wird mit Kosten für das laufende Jahr in Höhe von 3,2 Millionen und ab 2022 mit rund 5,2 Millionen Euro jährlich. Eingeplant sind inklusive Direktorium 33 Stellen. Geschäftsführung und Direktorium der Stiftung stehen unter Aufsicht eines Stiftungsrats, der von der amtierenden Bundesfamilienministerin oder dem amtierenden Bundesfamilienminister geführt wird.
Für faire Bezahlung
Auf dem Weg zur Gleichstellung von Frauen und Männern gebe es noch viel zu tun, sagte Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD). "Es geht um faire Bezahlung und Zeit für die Familie, die eigenen Bedürfnisse und Chancengerechtigkeit." Die Bundesstiftung solle dazu beitragen, die notwendigen Veränderungen zu beschleunigen.