Bundesregierung will Radinfrastruktur ausbauen

Die Bundesregierung will den Radverkehr weiter fördern und ausbauen. Dafür hat sie den Nationalen Radverkehrsplan (NRVP) neu aufgestellt. Für die einzelnen Radverkehrsmaßnahmen vor Ort sind grundsätzlich die Länder und Kommunen verantwortlich. Aufgabe des Bundes ist es, die Rahmenbedingungen für die weitere Entwicklung des Radverkehrs zu schaffen. Außerdem finanziert er den Bau von Radwegen an Bundesstraßen.

Zusammenhängende Netze von Rad(schnell)wegen geplant

Nach dem der NRVP 2012 bis 2020 als bisherige Grundlage ausgelaufen ist, werden mit dem NRVP 3.0 die Handlungsfelder und Ziele bis zum Jahr 2030 festgelegt. Vorgesehen ist der Aufbau einer lückenlosen und sicheren Radinfrastruktur mit zusammenhängenden Netzen von Radschnellwegen und -verbindungen, die Stärkung der Radpendlerverkehre und des Radtourismus insbesondere in strukturschwachen Regionen und die Einbindung des Fahrrads in den urbanen Lasten- und Wirtschaftsverkehr, um die gefahrenen Kilometer per Rad bis 2030 gegenüber 2017 durch deutlich mehr und längere Wege zu verdoppeln.

Radfahrer als Helfer bei klimapolitischen Zielen

Werden vor allem Pkw-Fahrten ersetzt, helfe der Radverkehr dabei, die klimapolitischen Ziele zu erreichen, heißt es in der Mitteilung der Bundesregierung. So könne die mit dem NRVP 3.0 angestrebte Erhöhung der gefahrenen Kilometer per Rad bis 2030 zu einer Einsparung von drei bis vier Millionen Tonnen CO2 pro Jahr gegenüber 2017 führen.

Redaktion beck-aktuell, 21. April 2021.