BGH bestätigt Urteil gegen falschen Impfarzt

Der Bundesgerichtshof hat das Urteil des Landgerichts Traunstein gegen einen falschen Impfarzt bestätigt. Wie das LG und die Staatsanwaltschaft mitteilten, wurde die Revision des Mannes "als offensichtlich unbegründet" verworfen. Das LG hatte ihn zu einer Haftstrafe von drei Jahren und zehn Monaten verurteilt, weil er sich als Arzt ausgegeben und unter anderem in Impfzentren Schutzimpfungen gegen das Coronavirus verabreicht und Impfungen überwacht hatte.

Vorsätzliche Körperverletzung in 1.144 Fällen

"Er ist ein Hochstapler", hatte die Vorsitzende Richterin damals bei der Urteilsbegründung gesagt. Der inzwischen 51-jährige Theologe wurde unter anderem wegen gewerbsmäßigen Betrugs, Titelmissbrauchs, gefährlicher Körperverletzung in 305 Fällen und 1.144 Fällen von vorsätzlicher Körperverletzung verurteilt. Das Urteil ist nun rechtskräftig, der Mann muss in Haft bleiben.

Redaktion beck-aktuell, 25. November 2022 (dpa).