Dienstag, 8.2.2022
Niedersachsen beantwortet Fragen zur Entnahme von Wölfen unzureichend

Die niedersächsische Landesregierung hat eine Kleine Anfrage mehrerer Abgeordneter des Landtags, in der es um Ausnahmegenehmigungen zur Entnahme von Wölfen ging, nur unzureichend beantwortet. Dies hat der Staatsgerichtshof Niedersachsen in einem Organstreitverfahren entschieden. Die Auskunft habe nur insoweit verweigert werden dürfen, als diese die Identifizierung von in die Entnahme von Wölfen eingebundenen Personen ermöglicht hätte.

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Montag, 29.6.2020
Genehmigung zum Abschuss von Wölfen teilweise rechtswidrig
Eine vom Land­kreis Uel­zen er­teil­te Aus­nah­me­ge­neh­mi­gung zur Tö­tung von Wöl­fen ist teil­wei­se rechts­wid­rig. Dies hat das Ober­ver­wal­tungs­ge­richt Lü­ne­burg mit Beschlüssen vom 26.06.2020 in zwei Eilverfahren ent­schie­den. Es entsprach damit den Be­schwer­den zwei­er staat­lich an­er­kann­ter Na­tur­schutz­ver­ei­ni­gun­gen in­so­weit, als der Land­kreis auch nicht kon­kret als scha­dens­ver­ur­sa­chen­d iden­ti­fi­zier­te Wölfe zum Ab­schuss frei ge­ge­ben hatte.  Mehr lesen
Freitag, 12.6.2020
Schutz für Wölfe gilt auch in menschlichen Siedlungsgebieten

Wölfe sind auch dann streng geschützt, wenn sie in menschlichen Siedlungsgebieten auftauchen. Dies hat der Europäische Gerichtshof mit Urteil vom 11.06.2020 entschieden. Die Schutzverpflichtung aus der Habitatrichtlinie gelte für das gesamte "natürliche Verbreitungsgebiet", unabhängig davon, ob die Tiere sich in ihrem gewöhnlichen Lebensraum, in Schutzgebieten oder aber in der Nähe menschlicher Niederlassungen befinden.

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