Dienstag, 14.2.2023
Schriftsatz unter Briefkopf eines Kollegen

Schreibt ein Anwalt unter dem Briefkopf eines Kollegen einen Schriftsatz, ist dem Bundesgerichtshof zufolge zu vermuten, dass er als Vertreter des Briefkopfinhabers handelt. Wenn sich deutlich aus den Umständen ergebe, dass der Unterzeichner einer Berufungsbegründung als Vertreter des Prozessbevollmächtigten handelt, sei der Schriftsatz diesem mandatierten Rechtsanwalt zuzurechnen. Anderes gelte nur dann, wenn diese Vermutung erschüttert werde.

Mehr lesen
Donnerstag, 17.2.2022
Vermeiden einer Vertagung nach kurzfristig gestelltem Befangenheitsantrag
Wenn ein Rechtsanwalt in zahlreichen von ihm geführten Verfahren Richterinnen und Richter als befangen ablehnt, dann spricht einiges dafür, dass das prozessuale Recht des § 42 ZPO missbräuchlich eingesetzt wird. Eine Handelskammer des Landgerichts Itzehoe fand nun einen kreativen Weg, aus kurzfristig gestellten Ablehnungsgesuchen folgende Vertagungen zu vermeiden. Mehr lesen