Donnerstag, 23.9.2021
Fall Maurice K.: Angeklagter erneut wegen Körperverletzung verurteilt

In einem erneuten Prozess um den gewaltsamen Tod des Jugendlichen Maurice K. bei einer Schlägerei hat das Landgericht Passau einen damals 15-Jährigen wieder wegen Körperverletzung verurteilt. Das Urteil aus dem ersten Verfahren im Januar 2019 hatte der Bundesgerichtshof jüngst aufgehoben. Die Richter sollten prüfen, ob nicht eine Verurteilung wegen gefährlicher Körperverletzung in Frage komme.

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Dienstag, 31.8.2021
Verurteilung wegen Körperverletzung nach Notwehrprovokation

Das Amtsgericht Frankfurt am Main hat einen Angeklagten wegen Körperverletzung verurteilt, der bei einer Straßenrangelei einen erkennbar Betrunkenen mit den Worten "Komm doch!" und "Wehr Dich!" zu einem Angriff auf sich provozierte und dann niederschlug. Die Grenzen der rechtfertigenden Notwehr seien im konkreten Fall überschritten, der Angeklagte hätte dem Angriff ausweichen müssen.

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Donnerstag, 22.7.2021
Entziehung des Pflichtteils unterliegt hohen Anforderungen

Um einem gesetzlichen Erben den Pflichtteil wirksam entziehen zu können, müssen Erblasser sowohl formal als auch inhaltlich hohe Hürden überwinden. Insbesondere kann eine körperliche Auseinandersetzung nur dann dazu führen, dass der Pflichtteilsanspruch entfällt, wenn es sich um ein schweres Vergehen gegen den Erblasser gehandelt hat. Sei eine Körperverletzung im Affekt erfolgt, rechtfertige dies nicht zwingend eine Pflichtteilsentziehung, so das Landgericht Frankenthal.

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Donnerstag, 27.5.2021
Keine Körperverletzung durch Corona-Schnelltest an Schule

Eine Mutter wollte nach einer vom Gesundheitsamt durchgeführten Corona-Schnelltestung in der Schulklasse ihres Kindes eine Anklage wegen Körperverletzung erzwingen. Das letztlich befasste Oberlandesgericht Oldenburg erteilte dem aber mangels hinreichenden Tatverdachts eine Absage. Ein von der Mutter vorgelegtes ärztliches Attest könnte aber für die ausstellende Ärztin noch ein juristisches Nachspiel haben.

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Dienstag, 11.5.2021
Österreich: Mann nach Corona-Ansteckung seiner Ex-Frau verurteilt

Weil er seine Ex-Frau angehustet und mit dem Coronavirus angesteckt hat, ist ein Mann in Österreich verurteilt worden. Das Landgericht in Linz wertete in seinem Urteil am 10.05.2021 die absichtliche Ansteckung mit dem Coronavirus als versuchte schwere Körperverletzung. Der 63-Jährige hatte die Frau demnach zudem körperlich attackiert und bekam eine neunmonatige Bewährungsstrafe.

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Montag, 25.1.2021
Körperverletzung durch nicht gehorchenden Schäferhund

Das Landgericht Osnabrück hat die Verurteilung eines Mannes, dessen ungehorsamer und nicht angeleinter Schäferhund eine Frau attackiert und zu Fall gebracht hatte, wegen fahrlässiger Körperverletzung bestätigt. Der Mann habe durch sein Verhalten das absehbare Risiko der Hunde-Attacke geschaffen und daher seine Sorgfaltspflichten als Hundehalter verletzt.

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Montag, 21.12.2020
Kartoffelwerfen ist keine Körperverletzung

Das Bewerfen eines Kindes mit einer Kartoffel und das Ziehen an dessen Arm stellen nicht ohne Weiteres Handlungen dar, die den Erlass einer Gewaltschutzanordnung rechtfertigen. Dies hat das Amtsgericht Frankfurt am Main am 16.11.2020 entschieden. Im konkreten Fall sei die Schwelle zu einer vorsätzlichen Körperverletzung noch nicht erreicht gewesen.

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Donnerstag, 9.7.2020
Hamburger Unternehmer Alexander Falk zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt

Vier Jahre und sechs Monate wegen Anstiftung zur gefährlichen Körperverletzung – so lautet das Urteil des Landgerichts Frankfurt am Main im Fall Alexander Falk. Der Hamburger Unternehmer soll einen Mittelsmann entgeltlich damit beauftragt haben, einen Frankfurter Rechtsanwalt erheblich zu verletzen. Der Richter wertete die Tat auch als Angriff auf den Rechtsstaat. Der gegen Falk bestehende Haftbefehl wurde aufgehoben.

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