Freitag, 25.3.2022
Sechseinhalb Jahre Haft für IS-Rückkehrerin

Eine Frau aus Schleswig-Holstein reiste mit ihrem Sohn nach Syrien. Sie ließ zu, dass Terrormilizen den 14-Jährigen als Kämpfer einsetzten. Der Junge starb durch eine Bombe. Die Mutter trifft nach Ansicht des Oberlandesgerichts Hamburg eine erhebliche Schuld. Es verurteilte die Frau deswegen wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland, Kriegsverbrechen, Verletzung der Fürsorge- und Erziehungspflicht und fahrlässiger Tötung zu sechseinhalb Jahren Haft.

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Freitag, 11.3.2022
Keine Strafaussetzung für Miliz-Kommandant

Distanziert sich der ehemalige Kommandant einer militanten islamistischen Kampfgruppe nicht glaubhaft von seiner Rolle im syrischen Bürgerkrieg, kann keine positive Kriminalprognose gestellt werden. Aus Sicht des Bundesgerichtshofs verbessert die Einlassung, er habe sich den Islamisten nur zur Suche nach Alliierten und Geldgebern angeschlossen, seine Lage nicht: Es sei nicht besser, Anschläge aus persönlichem Gewinnstreben zu begehen.

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Mittwoch, 24.2.2021
Zehneinhalb Jahre Haft für mutmaßlichen IS-Deutschlandchef Abu Walaa

Der mutmaßliche Deutschland-Chef der Terrormiliz Islamischer Staat muss zehneinhalb Jahre ins Gefängnis. Das Oberlandesgericht Celle erklärte den Iraker Abu Walaa am Mittwoch der Unterstützung und Mitgliedschaft in der Terrororganisation für schuldig. Der 37-Jährige und sein Netzwerk hätten junge Leute radikalisiert und in die IS-Kampfgebiete geschickt. Drei Mitangeklagte erhielten Haftstrafen zwischen gut vier und acht Jahren.

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Freitag, 4.12.2020
Lebenslange Haft nach Anschlägen auf ICE-Züge
Nach einer islamistisch motivierten Anschlagsserie auf ICE-Züge auf der Strecke München-Nürnberg hat das Landesgericht Wien einen 44-jährigen Iraker am 03.12.2020 zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Geschworenen zeigten sich davon überzeugt, dass der Mann im Namen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) handelte. Mehr lesen
Freitag, 2.10.2020
Dreieinhalb Jahre Haft für Cuspert-Witwe wegen IS-Mitgliedschaft

Das Oberlandesgericht Hamburg hat die Witwe des IS-Kämpfers Denis Cuspert zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt. Die 36-Jährige sei der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland schuldig, sagte der Vorsitzende des Strafsenats, Norbert Sakuth, am 02.10.2020.

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