Donnerstag, 4.5.2023
Kein Schadensersatz für Kleinkind nach Aspiration bei intravenöser Antibiotikumgabe

Die intravenöse Verabreichung eines Antibiotikums bei einem 14 Monate alten Kind ist mit Blick auf ein Aspirationsrisiko auch dann nicht behandlungsfehlerhaft, wenn die Umstände den Rückschluss zulassen, dass das Kind kurz vorher Nahrung zu sich genommen hat. Aspirationen könnten bei Kleinkindern praktisch in jeder Lebenslage auftreten, entschied das Oberlandesgericht Frankfurt am Main.

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Freitag, 18.3.2022
Krankenhausträger haftet für Behandlungsfehler bei Geburt

Das Oberlandesgericht Oldenburg hat im Streit um Behandlungs- und Pflegekosten nach Komplikationen bei einer Geburt einen Anspruch der Krankenkasse dem Grunde nach bejaht. Das Kind trug dauerhafte Schäden davon. Es sei ein Fehler gewesen, die Geburt nicht mit einer Saugglocke zu beschleunigen, stellte das Gericht in dem am Freitag veröffentlichten Urteil fest. Wegen der Höhe des Anspruchs muss vor dem Landgericht weiter verhandelt werden.

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Dienstag, 29.6.2021
Fatales Verschlucken in Klinik - Gericht spricht Kind eine Million zu

Nach einem folgenschweren Vorfall im Krankenhaus hat das Landgericht Limburg einem Kind insgesamt eine Million Euro Schmerzensgeld zugesprochen. Die gescheiterte Gabe eines Antibiotikums hatte zu schwersten Hirnschäden geführt, weil die Rettungsmaßnahmen nach Ansicht der Richter fehlerhaft und teilweise sogar schädlich gewesen waren. Das Kind werde nie "ein auch nur näherungsweise normales Leben" führen können.

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