Fehlende Kontrollmechanismen machten Straftat möglich
Das Minus in der Kasse verschleierte der Angeklagte durch ein komplexes System aus Buchungen. Der Angeklagte habe das blinde Vertrauen seiner Kollegen missbraucht, betonten die Richter. Gleichzeitig hätten fehlende Kontrollmechanismen den jahrelangen Betrug überhaupt möglich gemacht.
Schulden für Tat ausschlaggebend
Den größten Teil des Geldes verwendete der Angeklagte, um Schulden zu begleichen und um den Forderungen eines dubiosen Geschäftspartners nachzukommen, der ihn unter Druck gesetzt haben soll. Dabei war es laut Geständnis des Angeklagten ursprünglich darum gegangen, einen Kosmetikvertrieb auf dem Balkan aufzubauen. Schließlich hatte der Angeklagte jedoch nur Geld nachgeschossen, weil der Partner drohte, er werde die geleisteten Investitionen sonst nie wiedersehen.